Was ist sauternes (weinbaugebiet)?

Sauternes ist ein Weinbaugebiet in der Region Bordeaux im Südwesten Frankreichs. Es ist eines der bekanntesten Gebiete für edelsüße Weine weltweit.

Die Weine aus Sauternes werden aus den Rebsorten Sémillon, Sauvignon Blanc und Muscadelle hergestellt. Sémillon ist dabei die dominante Sorte und bringt die Hauptaromen und den kräftigen Körper in den Wein ein.

Das besondere Mikroklima in Sauternes ist für die Produktion der edelsüßen Weine entscheidend. Es herrscht ein Nebelklima, das durch die Flüsse Garonne und Ciron beeinflusst wird. Die Flüsse sorgen für morgendliche Nebelbildung, während die Nachmittagssonne für Wärme und Trockenheit sorgt. Dadurch entwickelt sich auf den Trauben der Edelfäule-Pilz Botrytis cinerea, der die Konzentration der Säuren und des Zuckergehalts erhöht und den Weinen den charakteristischen Geschmack verleiht.

Die Weine aus Sauternes sind für ihre intensiven Aromen von Honig, Aprikosen, Pfirsichen, Orangenblüten und exotischen Früchten bekannt. Sie haben eine strohgelbe bis goldene Farbe und sind meist süß, aber gleichzeitig von einer guten Säurestruktur begleitet, was für ein ausgewogenes Geschmackserlebnis sorgt.

Die bekanntesten Châteaus in Sauternes sind Château d'Yquem, das als eines der besten Weingüter der Welt gilt, sowie Château Suduiraut, Château La Tour Blanche und Château Climens.

Sauternes-Weine eignen sich hervorragend als Begleitung zu Desserts, Foie Gras oder auch als Aperitif. Sie können jung getrunken werden, entwickeln aber auch im Laufe der Jahre eine besondere Komplexität und Tiefe. Sauternes-Weine gelten als äußerst langlebig und können problemlos Jahrzehnte im Keller reifen.